Dienstag, 20. März 2012

Litchfield

Unterwegs im Litchfield National Park
Liebe Freunde: Alles hat ein Ende ... nur die Wurst hat 2! Wenn man schon einen Blog-Eintrag mit so einem abgelutschten Spruch beginnen muss, dann heisst das meist nichts gutes. So auch diesmal. Nach 30 Tagen Australien und heute der letzten, 26sten (!) Nacht auf unserer Campingtour neigt sich unser Australienurlaub dem Ende zu. Am Donnerstag (übermorgen) setz' ich mich schon wieder ins Flugzeug und trete die sehr lange Heimreise an. Schade, war ein sehr sehr toller Urlaub in einem sehr tollen Land das mich sicher nochmal zu Gesicht bekommen wird. Schlimmes ist auch nix passiert, keine Vulkanausbrüche (Hallo Island!), keine Atomkatastrophen und Tsunamis (Hallo Japan!), einfach mal nix, sehr fein. Unser Auto hat die mittlerweile über 8.100km auch sehr brav gehalten ... keine Schäden, keine Probleme, Reifen, Scheiben, Motor, alles noch ganz. Die üblichen Weh-Wehchen halt (Fliegengitter eingerissen ein wenig, Schneidbrett bunt, etc), aber sonst alles bestens.

Mit dem Wetter haben wir, muss man wirklich noch extra mal betonen, aussergewöhnliches Glück gehabt. Die letzten 2 Tage hat sich sogar Darwin trotz Regenzeit von der schönsten Seite gezeigt, war oft blauer Himmel und wir haben uns wieder einschmieren müssen, und kein Tropen Regen (gut, kurz während dem Fahren, aber das zählt nicht), perfekt. Somit alles in allem 1,5 Tage Nieselregen in Western Australia, und das war's dann. Die Tropen hätten uns wirklich schlimmer erwischen können ... haben sie aber nicht!

Wasserfälle deren Namen
ich vergessen habe
Heute haben wir dann somit den wunderschönen Tag genützt um die ca. 120km gen Süden Richtung Litchfield-Nationalpark zu fahren. Eh fein, hat erst seit 1-2 Tagen wieder offen, war das ganze Wochenende wegen Überflutungen gesperrt. Sind eh recht spät aufgebrochen, aber stressen tun wir uns gegen Ende hin einfach wirklich nicht mehr, da ist gemütlich duschen & frühstücken einfach wichtiger. Im Nationalpark haben wir dann die üblichen Sehenswürdigkeiten abgeklappert, die in diesem speziellen Fall meist aus Wasserfällen und Pools bestanden haben. Nachdem wir wieder um die Mittagszeit unterwegs waren, haben wir wieder geschwitzt wie Sau, aber das tut zumindest meiner körperlichen Verfassung eh vielleicht nicht schlecht .. ich denke tatsächlich ich habe heute (nach LANGER Zeit) ein Gürtelknopfloch weiter benutzen können ... man glaubt es kaum.

Doppelt gemoppelt
Das anstrengenste aber gleichzeitig auch tollste im Nationalpark war sicher die kleine Wanderung runter in die Schlucht zum Pool der Florence-Falls. Vom Lookout selber sieht man die Fälle recht schön von oben, kann dann aber über einen kleinen Weg und 135 Stufen (steht genau so angeschrieben) runter inst "Tal" steigen und zum Pool hinspazieren. Haben wir dann gemacht, wobei mir beim runtergehen dann schon schlimmes zwecks wieder raufgehen geschwant ist (Mittagshitze und Stufen steigen aus Schluchten raus ist einfach nicht so meins). Unten im Pool war's dann aber fein schattig und zum aushalten, von den 2 Wasserfällen ist auch die Gischt fein rübergesprüht. Hab mich dann mit meiner Kamera umgehängt durch den Wasserfallabfluss gekämpft um ein nettes Bild der Fälle zu erlangen. Was auch gelungen ist ... OHNE dass ich samt Kamera in den Fluss gefallen bin. Wäre ich das nämlich, hätte den heutigen Post Caro geschrieben und er hätte mit "Andi hat sich heut seiner Kamera nach die Fälle runtergestürzt. Ende des Australien-Blogs."




Gollum sucht Fisch
Sind dann im Endeffekt durchgekurvt bis zu den letzten, grossen, bekanntesten Wasserfällen, den Wangi-Falls, wo Caro den unglaublichen Drang verspührt hat (wahrscheinlich weil ihr damals auf Rottnest die Japaner doch recht imponiert haben) rumzuposen. Musste natürlich fotografisch festgehalten werden :)


Wangi-Falls

Waren dann eh um 16:30 Uhr wieder daheim und haben den Tag - wiedermal - gemütlich am Campingplatz ausklingen lassen. DAS Highlight von Caro möchte ich der Leserschaft natürlich auch nicht vorenthalten ... beim Aufstieg von den Florence-Falls weg hat uns ein Ranger schon darauf hingewiesen, dass hier irgendwo Rock-Wallabies rumwuseln. Kurze Zeit später haben wir's dann auch schon gesehen ... und es waren sogar ZWEI, direkt neben den Stufen. Mutter und Junges. Und da, wie man weiss steht sich die Caro auf Känguruhs und Wallabies und so, war's dann einfach zu viel ... ein junges, kleines Rock-Wallaby war einfach der Overkill in Sachen "süsse kleine flauschige Tiere". Gott sei dank durfte man NICHT über das Geländer steigen, sonst würde das kleine Baby jetzt in unserem Auto wohnen.


Oooooohhhh!

Morgen heissts dann Übersiedlung ins Hotel (liegt direkt in der Darwin'schen Innenstadt) und Autoputzen. Werden uns dann einen gemütlichen, letzten Abend machen und am Donnerstag morgens dann unseren Bushi retournieren. Aber dazu mehr dann morgen, im wahrscheinlich letzten Eintrag dieser Reise. Gute Nacht soweit, hier ist es bereits 01:00 Uhr, ich muss langsam ins Bett ... und Caro träumt ober mir bereits vom Wallaby-Baby.

2 Kommentare:

  1. Na dann,danke für deine Reiseberichte und guten Heimflug.
    Franz!

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  2. Wie schnell 5 Wochen vergehen... Wahnsinn...

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